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Blogeintrag

… ja, jetzt auch ich…

… ja, jetzt auch ich… Soll heissen, jetzt versuche ich mich auch mal an einem Blog. Inspiriert von all den Massen-Social-Medien und meiner Leidenschaft des Schreibens sehe ich hier eine gute Möglichkeit um mit dem Alltag – meinem Alltag – klar zu kommen.
Eigentlich wohne ich in der Schweiz, wurde aber in Deutschland geboren und befinde mich jetzt just in diesem Moment wiedermal in meinem geliebten Norden. Ja richtig, im Norden! Weit unterschätzt diese Region Deutschlands mit all ihren Fischköppen, Ostfriesennerzen und Platt-Schnackenden-Urgesteinen.
„Wo chunscht den her?“ „Aus Norddeutschland, nördlich von Hamburg!“ Ja, liebe Schweizer, noch nördlicher geht und ist auch noch nicht Dänemark, nicht ganz zumindest.
So hat es mich dies Jahr in Norden gezogen, nachdem mir drei Wochen lang am sonntäglichen Wochen-Update meiner Mutter immer wieder vorgeschwärmt wurde wie heiss es doch sei.
Ja, ich telefoniere jede Woche mit meiner Mom, manchmal mehrmals. Ja, ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihr und trotzdem will ich nicht so wie sie werden. Und ja, das war nicht immer so super alles aber auch ich werde älter und weiser.
Und nachdem sich der Sommer in Luzern nicht so wirklich blicken liess, warf ich meine Urlaubspläne Malle, Ibiza oder irgendeine einsame Insel mit Sonnengarantie über Bord und machte mich auf in den Norden… Und irgendwo auf diesen tausend Kilometern überholte mich der Regen und der Sturm ohne dass ich es mitbekommen habe.
Ja, da war er nun der lang ersehnte Sommerurlaub. Urlaub vom Sommer? So kommt es mir zumindest vor nach zwei Wochen und einem Tag.
Aber was wäre der Norden ohne den Regen? Genau, es wäre nicht das womit ich aufgewachsen bin und ganz ehrlich sind hier oben 30 Grad nicht gleich 30 Grad. Es sind 30 Grad mit einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 180% und Windstärken bis zu 229 km/h – gefühlt! Also bin ich im Grossen und Ganzen ganz zufrieden, denn Urlaub ist nun mal Urlaub und einfach mal liegenbleiben und ein bisschen lesen, shoppen im Einkaufszentrum oder sich einfach von der Glotze berieseln lassen ist schon Urlaub genug für mich.
Ich beneide die Aktiv-Urlauber nicht, die jeden Tag durchgeplant haben vom Müsli zum Frühstück bis hin zum gesunden leichten Salat am Abend und danach noch ne schnelle Sporteinheit. Muss ja jeder selbst wissen aber so einen Stress kann ich im Urlaub nicht gebrauchen.
Und wenn ich Action brauche schnappe ich mir mein neunjähriges Patenkind und veranstalte irgendwas mit ihm und wenn mir das nicht genug ist, kommt sein kleiner Bruder auch noch mit. Am Abend können wir dann alle gut schlafen… Und zum Glück ist diesen Kindern das Wetter egal, denn wenn die „Tante aus der Schweiz“ da ist, geht immer irgendwas und so bin ich froh, dass wir mit Regeschirm in den Tierpark können und wir hier das ein oder andere Freibad mit Hallenanschluss haben.
Als eingefleischtes Nordlicht geht Barfuss immer, hauptsache oben rum ist warm. Sprich Wattwandern ist immer ein Erlebnis. Indoor-Spielplätze haben sich auch schon etabliert und ganz ehrlich, welches Kind findet fernsehn-gucken denn doof?

In diesem Sinne
Katrin