Meckern für Millionen

Heute geht es mir besonders auf’n Sack! Mecker-Ziegen hier, Mecker-Ziegen da.

Ich bin ja einiges gewöhnt und vertrage auch eine ganze Menge an Meckereien – denke ich. Ich komme ja ursprünglich aus Deutschland, dem Land der Meckerer. Sozusagen das Mekka der Meckerer (haha, Wortspiel!). Und ich spreche mich auch nicht des Meckerns frei, um Himmels Willen, das wäre ja total langweilig, wenn man nicht mehr meckern dürfte, aber irgendwann ist einfach mal gut.

Nun muss man auch ganz klar zwischen Meckern und Lästern unterscheiden. Wobei sich Lästern grundsätzlich auf andere bezieht: „Hast Du gesehen was sie heute für eine Hose an hat?“ oder „Findest Du nicht auch, dass sie heute extrem fertig aussieht? Die hat bestimmt wieder Stress mit ihrem Typen!“ Lästern ist übrigens nicht, wie allgemein behauptet, reine Frauensache. Nein! Männer lästern ebenfalls nur anders – einfach einfacher. Oder besser gesagt mit weniger Worten. „Hast Du gesehen was sie heute für eine Hose an hat?“ hört sich bei Männern dann eher so an: „Nicht sexy heute!“ Und „Findest Du nicht auch, dass sie heute extrem fertig aussieht? Die hat bestimmt wieder Stress mit ihrem Typen!“ würde in etwa so klingen: „Nicht sexy heute!“ 🙂 nicht falsch verstehen liebe Männer, ich mag Euch so.

Meckern betrifft ja eher einen selbst. Viele meckern wie schlecht es ihnen geht, weil andere so sind wie sie sind. So hat man z.B. weniger Geld in der Tasche, weil die böse böse Mobilfunkgesellschaft für stundenlange Telefonate ins Ausland auch noch bezahlt werden will, Unverschämtheit. Da kann man ruhig mal meckern und pauschal alle Telefonanbieter verfluchen. Alle Scheisse!

Oder aber die böse böse Backerei an der Ecke, die immer so mega leckere Backwaren hat. Da isst man das Zeugs und nimmt dann auch noch nach geraumer Zeit zwangsweise zu – wie können die nur? Alle Bäckereien sind dann mal pauschal – Scheisse!

Und wenn es einem richtig schlecht geht, weil der Nachbar einfach nicht in der Lage ist, seine Hecke richtig zu schneiden und die Äste nun auf das eigene Grundstück ragen. Das geht ja gar nicht. Alles Scheisse!

Oder aber, dass die Schuhe in dem schönen dunkelbraun doch nicht in der passenden Grösse vorhanden sind, obwohl in dem Werbeflyer von letzter Woche stand „viele verschiedene Grössen“. Da wird die Verkäuferin, die ja bestimmt bevorzugt genau diese Schuhgrösse angepriesen und verkauft hat und sicherlich mit verantwortlich für die Schuhbestände ist, pauschal mit einem bösen Blick belegt in der Hoffnung, DIE Schuhe würden wie von Zauberhand doch noch auftauchen. Schuhe kaufen ist ja so Scheisse!

Mein persönlicher Klassiker in Sachen meckern: „die teure Schweiz“. Nachdem ich nun fast 10 Jahre hier wohne und arbeite, habe ich mich inzwischen an das Preisniveau gewöhnt und ich kaufe nur noch bei Gelegenheit und nur noch bestimmte Produkte in Deutschland ein. Allgemein ist ja nun mal bekannt, dass die Schweiz nicht gerade ein Billig-Urlaubs-Land ist, oder? Also wenn man dann in eine Bar geht und gerne einen Cocktail trinken möchte muss man sich ja nicht wundern, dass dieser dann mal eben 20 CHF kostet, oder? Alle Bars in der Schweiz mal pauschal alle total Scheisse!

Oder dass man für einen Kinobesuch mal eben das Doppelte als in Deutschland zahlt. Und dann gibt es auch nur salziges Popcorn. Das ist schon mal echt n Grund zum Meckern. Kino ist ja voll Scheisse!

Und so könnte ich noch tausende Beispiele unnötigen Meckerns geben.

Wie wär’s mal mit Zufrieden sein? Mal drüber nachdenken was man alles hat und was man sich leisten kann oder könnte, wenn man wollte…

Gute Nacht
Katrin

The sixth sense – oder: Damals war ich jung…

Jugendsünden… kennt jeder, hat jeder irgendwann mal hinter sich gebracht, manche schlimmer, manche harmlos…
Von einem geklauten Kaugummi über Eier an Hauswände werfen, an einer Sitzdemo teilnehmen oder mit dem einen Typen rumknutschen, den man gar nicht toll findet.
Die meisten wirklich harmlos und, zumindest im Nachhinein, extremst lustig.
So sassen wir letztens beim Feierabenddrink und quatschten über alte Zeiten (nein, ich bin noch keine 70, aber auch mit Mitte 30 hat man schon eine Vergangenheit ;))

Von Sex mit dem Ex und komischen Beziehungsdramen, d.h. wer sich wie, wann und wo und vor allem warum in eine Dramaqueen verwandelt hat (nicht immer nur die Frau, um das mal klar zu stellen), wer sich verbiegen liess und das nie wieder, never ever, tun würde und über die doch eigentlich bekloppten eigenen Ansichten „damals“, kamen irgendwie alle Themen auf den Tisch.
Unter anderem „Kiffen“, das gehörte damals einfach dazu. Kiffen die Jugendlichen heute noch? Und sagt man noch „kiffen“? Bei uns hiess es ja nur „was rauchen“ nicht zu verwechseln mit „eine rauchen“, das waren nämlich Zigaretten. Gekifft haben ja nur die, aus unserer Sicht, sozialen Härtefälle, die Nieten in der Schule, die „Nur-manchmal-Coolen“, eben dann wenn man selber mal wieder was rauchen wollte. Alle anderen „Coolen“ haben mal wieder „was geraucht“. Und komischerweise haben diese „Nieten“ sich ein goldenes Näschen mit uns ach so „Coolen“ verdient. Naja, man hat einfach verzweifelt versucht irgendwie anders cool zu sein – ich kann immer wieder drüber lachen.
Auch ganz super waren die selbstgemachten Kekse oder Kuchen (heute sagt man neudeutsch Cookies und Spacecake, das war aber damals noch nicht so verbreitet, vor allem nicht auf’m Dorf). Ich frag mich bis heute ob unsere Eltern eigentlich im Nachhinein nie was gerochen haben, wenn mal wieder so ein Spacecake im Ofen war??? Oder ob sie selbst gern probiert hätten oder sogar haben??? Who knows…
Ich selbst hatte mal eine Begegnung mit einer Wand, die immer näher auf mich zu kam (gaaaanz langsam versteht sich) und mich zu erdrücken drohte und dann auch noch tausende Krabbelviecher, die eben aus dieser sich bewegenden Wand krabbelten, gekoppelt mit Herzrasen und einer gewissen Portion Todesangst war das wohl mein übelster Trip.
Finger weg von Drogen! Im Ernst jetzt!
Allerdings überwogen die Lachflashs dann doch eindeutig – also die paar mal, die ich so was ausprobiert hab (ich war ja ein Bilderbuch-Teenie – also so nennt man doch die rebellischen und aufmüpfigen Rotzgören, oder? ;)). Ich habe Farben gesehen, die ich nicht benennen konnte und Stimmen gehört, die meiner Meinung nach nicht von dieser Welt waren. Ja! Es war lustig. Und ich würde es wieder genauso machen. Und jetzt noch mal: Finger weg von Drogen!
Wie sich herausstellte war ich nicht allein mit meinen Erfahrungen… In „ich-kann-tote-Menschen-sehen-Manier“ meinte die Kollegin: ‚Das eine mal dachte ich, ich kann in die Zukunft sehen‘ und lachte los ‚kurz danach war ich der festen Überzeugung die Gefühle aller Anwesenden zu spüren‘
Wir lachten beide! Und ich stellte mir so eine Räucherhöhle vor, in der ein paar Junkers und Bruce Willis sitzen und sich gegenseitig total stoned die Zukunft voraussagen, frei nach dem Motto ‚Alter, ich weiss, dass Du mal berühmt wirst!‘
Und auch wenn es nicht zum Berühmt werden gereicht hat, war es das alles wert! Allein zu wissen, dass man vielleicht doch lieber die Finger von gewissen Dingen lässt, wie mit dem Typen rumknutschen, den man eigentlich gar nicht toll findet.

In diesem Sinne
Probiert euch aus!
Katrin

 

… nun lass mich doch mal bitte zu Ende Dazwischenreden…

Ich habe einige Macken, einige ziemlich schlimm, andere eher harmlos. Einer der schlimmeren ist: Dazwischenreden.
Ich falle Leuten sehr oft ins Wort, nicht wirklich aus böser Absicht, sondern meistens dann wenn jemand anfängt scheisse zu erzählen. Ich werde dann regelrecht nervös wenn ich merke was für ein Blödsinn mein Gegenüber von sich gibt und kann dann irgendwann nicht mehr an mich halten und plappere drauf los. Natürlich nicht gerade zur Freude meines Gesprächspartners. Böse Blicke bin ich da schon gewöhnt aber meistens merken die Leute dann selbst, dass sie irgendwie weit entfernt vom eigentlichen Thema sind. Oder ich merke, dass ICH mal wieder zu voreilig war, keine Geduld hatte und einfach noch mal den einen Satz hätte abwarten müssen um ein zwischenmenschliches Desaster zu verhindern. Nun ja, man kann halt nicht alles haben…

Am schlimmsten ist allerdings wenn jemand versucht mir etwas zu erklären. Nicht dass ich nicht zuhören könnte – ich will meistens nicht – oder alles immer besser wüsste oder gar nicht belehrbar wäre, nein, ganz so schlimm ist es nicht! Aber einige Leute kommen einfach nicht zum Punkt und ich hasse das! Und ganz übel ist, dass ich selbst meistens nicht zum Punkt komme… Was wollte ich schreiben? Ach ja…

Wenn ich z.B. frage warum ein bestimmtes Programm nicht funktioniert dann will ich nicht die Entstehungsgeschichte des Computers wissen! Nein, ich möchte dann nur wissen warum gerade jetzt genau dieses Programm nicht läuft. Nicht mehr, nicht weniger!

Kommentare wie „Ich muss gleich zum Meeting.“ Oder „Schon ganz schön spät.“ verfehlen meistens ihr Ziel. Also nehme ich den direkten Weg „Können wir das irgendwie abkürzen?“ – Kommt nicht immer so gut an.

Zum Final-Battle kommt es aber dann, wenn mein Gegenüber genauso tickt wie ich und wir uns gegenseitig unterbrechen.

„Hast Du schon – Hab ich nicht – Aber wir wollten doch – Nein, hab keine offizielle – Aber beim letzten Meeting – ich sag doch, keine – Die Zahlen von – Vergiss das – Das Quartal ist – Die Kommunikation muss – Der Key-Account-Ma – Müssen wir – Heute noch – Können wir das– Lass mich doch mal zu Ende Dazwischenreden – Alles klar – Alles klar!“

Ein Hoch auf die Kommunikation

Katrin

Früher war alles besser – Oder: Komm klar mit der Gegenwart!

Immer wieder treffe ich auf Leute die gerne mal erzählen wie es früher so war, besser eben. Wobei „früher“ hier ein durchaus weitgefächerter Begriff ist. Früher kann „gerade erst letzte Woche“ oder aber auch „vor 30 Jahren“ bedeuten. Das richtet sich halt immer nach der jeweiligen Person, die gerade mal wieder in der Vergangenheit schwelgt.
Aber war früher wirklich alles besser? Wenn ich meine Mama frage ist ihre erste spontane Antwort „JA!“. Diese wird dann aber schnell in ein „Naja, nicht besser aber anders!“ umgewandelt. In der heutigen schnelllebigen Zeit mit all den Möglichkeiten die jeder hat, ist es schwierig selbst stabil zu bleiben, sich auch mal durchzubeissen, Krisen durch zu stehen.
Ja, ich hör Euch schon. Die, die jetzt sagen, gerade in der heutigen Zeit gibt es viel mehr Krisen, die jeder einzelne durchstehen muss bla bla bla. Ich hör Euch, aber ihr versteht mich nicht.
Was ich meine sind die Möglichkeiten die jeder hat und auch nutzt und zwar der Weg des geringsten Widerstandes. So wie es in der Natur des Menschen tief verankert ist.
Ich bin immer wieder fasziniert davon wie schnell sich die Gesellschaft verändert hat.
Vor ca. 40 Jahren war es einer Frau so gut wie unmöglich alleine eine Wohnung zu mieten. Das ging damals nur als Paar, am besten schon verheiratet oder zumindest verlobt. Verlobt man sich heute noch? So offiziell meine ich? Oder sitzt man einfach mal morgens beim Frühstück, kratzt sich evtl. noch gemütlich im Schritt und einer fragt mal so in die Runde „Schatz, wie is‘? Heiraten?“ Und die absolut emotionsfreie Antwort „Können wir!“ besiegelt dann eine „moderne Verlobung“? Läuft das heute so? Romantic is dead!?
Früher musste man sich arrangieren. Vieles ging nur zu zweit, in einer Partnerschaft. Man wollte aber auch kämpfen, für eine gemeinsame Zukunft, für eine Familie, für ein gutes Leben. Ich frage mich wann das aufgehört hat?
Heute entscheidet man bzw. Frau sich bewusst für eine klassische Rollenverteilung. Frau > Heim und Kind, Mann > bringt Geld nach Hause.
Ich bin hier keineswegs pro „Frau an Herd“! Nur dass das mal klar ist! Nur, dass es früher kaum eine andere Möglichkeit gab und es war ok. Klar, Zeiten ändern sich! Und heute? Nach all diesen Emanzipations-Verschlimmbesserungen und zeitweise Verweichlichung der Männer, entscheidet jeder für sich welche Rollenverteilung für ihn passt. Das ist gut – einerseits. Andererseits kann jeder das machen was er will. Also wenn ich heute die Schnauze hier sowas von voll hab, könnte ich meine Koffer packen und z.B. nach London gehen. Jetzt mal abgesehen von Kündigungsfristen für Job, Wohnung etc. und Kontostand. Theoretisch wäre das möglich!
Bei Differenzen mit dem Chef wird eher gekündigt und ein neuer Job gesucht als zu versuchen die Differenzen beizulegen. Gefällt der Nachbar nicht kann man ja umziehen. Ist das Kind zu nervig kommt die Supernanny. Bloss nicht selber kämpfen. (Überspitzt dargestellt, ich weiss.) Bei Beziehungsproblemen wird sich doch eher getrennt als es nochmal zu versuchen. Versteht mich nicht falsch, ich befürworte keine hoffnungslosen Beziehungen! Aber muss man sich trennen weil der Partner den Klodeckel nicht runter macht? Oder weil er die Socken mal wieder neben den Wäschesack – anstatt hinein – geschmissen hat? Muss das sein? Ich finde man trennt sich heute viel zu leichtfertig.
Wer – und da schliesse ich mich nicht unbedingt aus – beisst sich denn heute noch so richtig durch? Es ist doch so einfach unabhängig zu sein. Alleine eine Wohnung, Jobwechsel, sogar als Alleinerziehende/r ist es möglich (sicher nicht ganz einfach, aber es ist möglich!)
Fehlen womöglich doch gewisse Abhängigkeiten? Und wie in meinem zuvor geschriebenen Blogeintrag bin auch ich zur Unabhängigkeit erzogen worden. Was ja mal grundsätzlich nicht so schlecht ist. Aber bin ich dadurch auch zu einem Egoisten erzogen worden? Hat man sich früher mehr um den Partner oder den Job etc. bemüht?
In meinem Freundeskreis nehme ich immer wieder wahr, wie unglücklich doch diese Unabhängigen Individuen sind. Sind sie – oder wir alle – doch irgendwie abhängig?
Hat sich die Gesellschaft vielleicht zu schnell geändert und wir kommen nicht mehr klar damit? Zu schnell, zu gross, zu global, zu unabhängig? War früher evtl. nicht alles besser sondern einfach nur weniger?
Ich denke wenn jeder sich nur ein bisschen mehr darüber bewusst ist, was er wirklich will, mit einer gesunden Portion Egoismus, dann wird die Aussage „Früher war alles besser“ nach und nach verblassen, für jeden von uns. Die Zeit kann niemand zurückdrehen! Also, Komm klar mit Deiner Gegenwart!

In diesem Sinne
Schönes Wochenende – JETZT
Katrin

Philosophische Wissenschaften <> Wissenschaftliche Philosophien

Dieser Eintrag hat nun etwas länger gedauert, weil ich einfach mal wieder unzufrieden mit meinem Werk war, obwohl die Saat für diesen Eintrag bereits letztes Jahr gesät wurde.

Leben ist die Erfolgsphase eines Immunsystems

Das lass ich jetzt mal so stehen – Einfach mal sacken lassen!

Ich war letztes Jahr mit ein paar Arbeitskollegen bei einer Veranstaltung, die so beworben wurde, dass ein Philosoph und eine Wissenschaftlerin miteinander über die Zukunft der Gentherapie diskutieren würden. Soweit total interessant und ich habe mich auf einen spannenden Abend gefreut mit heissen Rededuellen. Nun ja, es waren zwei Vorträge. Einer vom Philosophen und einer von der Wissenschaftlerin. War ok, aber halt nicht das was ich erwartet hatte. Nun ist ja die Frage was ich hätte erwarten können und was nicht? Und ob meine Erwartungen entsprechend waren oder eben nicht. Anyways… Nachdem ich die Vorträge nur mässig und die Zuschauerfragen gar nicht verstanden hatte (und ich meine hier nicht akustisch) und die Antworten des entsprechenden Philosophen schon überhaupt gar nie nicht, fühlte ich mich einfach nur – dumm. Ich dachte mir, dass die Erfolgsphase meines Immunsystems wohl  nicht wirklich Erfolg war sondern eher ein „Ich hab bestanden, wer fragt da nach einer Note?“ Ich fühlte mich schlecht und als mein Sitznachbar bei der Antwort des Philosophen immer bestätigend nickte fühlte ich mich noch schlechter. Digital ausgedrückt: 🙁 hoch 10

Ich hoffte auf ein bisschen mehr Erfolg für mein persönliches Immunsystem – also eigentlich mein Leben. Er blieb aus, zumindest den Vortrag über. Ich versuchte mich mit dem Gedanken an ein super Dinner irgendwie über Wasser zu halten.

Nach den Vorträgen brach das Publikum in tosendes Geklatsche aus und ich machte einfach mit und fühlte mich immer noch – dumm.

Das Essen war grandios und während ich mich auch beim Smalltalk in kleiner Runde eher zurück hielt, stellte ich nach und nach fest, dass keiner in dieser Runde verstanden hatte was der Philosoph uns eigentlich mitteilen wollte. Die Kollegen mit medizinischem Background konnten wenigstens etwas mit den Ausführungen der Wissenschaftlerin anfangen (ich hab bei beiden nur Fragezeichen im Gesicht gehabt.) Der kleine Flummi in mir machte sich bereit wild durch die Gegend zu hüpfen – mit Party-Hut!

Ha, da war ich ja mal wieder voll auf das Getue meiner Mitmenschen reingefallen und hatte mir unnötig Gedanken über eventuelle Defizite meiner Intelligenz gemacht – ich ärgerte mich nun über meine Naivität – verdammt!

Beim Geplauder über philosophische Wissenschaften und wissenschaftliche Philosophien konnte ich mir meinen abschliessenden Kommentar mit einem überzeugten Nicken nicht ersparen „Leben ist die Erfolgsphase eines Immunsystems!“

Bääm!

In diesem Sinne

Viel Erfolg

Katrin

(2015)

Himmel, Ar*** und Zwirn – oder: KartoffelKartoffelKartoffel

Wochenende… vier Mädelz… Stau und Vorfreude auf ein entspanntes Wochenende inkl. lecker Finnen-Konzert…
Vor uns ein Golf mit der Aufschrift „Ich vertraue nur auf Jesus!“
Okay… Soweit so gut…

Nach einigen wenigen Kommentaren unserseits, auf was man denn nun „nur“ vertrauen sollte oder könnte oder müsste, besuchten wir noch kurz die auf dem Auto angegebene Website (Ja, genau so kriegen sie dich nämlich!) um zu schauen zu welcher Glaubensgemeinschaft der Besitzer des Fahrzeugs denn nun gehört. Eine Freikirche. Das ist ok. Jeder darf ja das glauben was er will. Ich bin sämtlichen Kirchen gegenüber eher emotionslos.

Nachdem der Verkehr nun wieder rollte und wir bei einem Bierchen auf der Rückbank so durch die Gegend guckten, entdeckten wir eine Werbetafel auf einem Feld. Und ganz spontan wollten wir nun unsere eigene Kirche gründen! (Danke an Kartoffel.ch für diese Inspiration :))
Wir haben dann auch sofort unser erstes „eigenes“ Gebet verfasst:

Kartoffel unsere in Erden
Geheiligt werde deine Schale
Deine Pommes kommen
Wie im Ofen so in der Fritteuse
Unser tägliches Kartoffelgratin gib uns heute
Und vergib uns unsere stärkefreien Tage
Wie auch wir vergeben den low carbs
Führe uns nicht zu den Fertiggerichten
Sondern erlöse uns mit den Chips
Denn Dein ist die Erde und die Schale und die Kohlenhydrate in Ewigkeit
-Kartoffel

Ich will hier keine Religions-Diskussion lostreten. Es ist einfach nur lustig PUNKT! 🙂

Ein drölffaches Hoch auf die Kartoffeln dieser Erde
Pommes
Katrin

 

PS: An jeden der sich hier auf den Schlips getreten fühlt > Lern über Dich selbst zu lachen!

(2014)

Im Hallenbad

… da der Sommer im Norden vorbei war, verbrachte ich mit meinem Patenkind und seinem kleinen Bruder einen Nachmittag im Hallenbad. Erlebnis-Therme um genau zu sein. Das letzte Mal verschlug es mich vor ca. 15 Jahren in diese Erlebnis-Therme aber die Kinder wollten da unbedingt mal hin und unbedingt mit mir. Unbedingt vielen Dank, liebe Zeitungswerbung! Und es war ein Erlebnis. Vom grapschenden Fremd-Kind bis hin zu matschigen Pommes war an diesem Tag alles dabei und ich habe es wirklich sehr genossen – mehr oder weniger.

Am Anfang wurden wir nicht nach Eintrittsgeld gefragt, nein, wir bekamen alle einen Schlüssel in Form einer Uhr. Wie modern! Dies war gleichzeitig Zeitmesser, Schlüssel und Ausgangsticket. Eigentlich noch ganz tricky, denn es wird nach der Dauer des Aufenthalts abgerechnet. Und wie schnell vergisst man bitte die Zeit wenn zwei wasserbegeisterte Jungs mit ihren fast schon tollpatschigen Kunststückchen um einen herumtollen?

Im mediterranen Ambiente der Umkleidekabinen machte sich sofort Urlaubsstimmung breit. Ok. Das ein oder andere Geschrei der kleinen Kinder versuchte ich auszublenden.

In der Erlebnis Landschaft angekommen wurde ich doch sehr zum Positiven überrascht. Ein übergrosser Whirlpool mit Regenwald-Abteil, Wasserfall und Stromschnellen erwarteten uns. Ein leichter Schwimmbadgeruch stieg uns in die Nase. Ich denke ich muss hier nicht erklären wie der typisch vermeintliche Chlorgeruch entsteht, oder? Ihr habt doch sicher alle Galileo gesehen??? (Iiiigitt…)

Mein Patenkind, acht, und sein kleiner Bruder, sechs, erfreuten sich an der Patentante. Die rutschte nämlich beim ersten Schritt gleich mal aus und landete mit einem riesen Platsch im warmen Wasser, zum Glück nicht auf den ebenfalls mediterranen Fliesen. Keine 5 Minuten da und mich kannten schon alle, dank den Ferien war das Bad auch ausreichend gut besucht – Grossartig. Abtauchen war angesagt. Natürlich mit offenen Augen, so wie ich es als Kind gelernt hatte. Nur leider vergass ich, dass ich inzwischen Kontaktlinsen trug und prompt war der restliche Nachmittag eine eher „verschwommene“ Angelegenheit. Anyway…
Der Monster-Sprudel hat uns am meisten Spass gemacht. Ich glaub ich habe selten so viel Wasser geschluckt wie da.
Der Kleine konnte sich selbst gar nicht über Wasser halten und der Grosse verschätzte sich beim Tauchen und stiess mit einem anderen Kopf zusammen. Aber als gute Patentante und Hobby-Rettungsschwimmer hat man ja immer ein Auge auf jedes Kind und manchmal noch mehr auf Fremd-Kinder. Vor allem wenn einem die fremden Kinder nicht mehr von der Pelle rücken. So ein kleiner Knirps, vielleicht gerade mal Vier oder Fünf vergnügte sich immer in unserer Nähe. Am Rand sitzend grapschte er zu und im nächsten Moment ein Schrei „JAN-PHILIPP!!!“ Ehm? Ja, Jan-Philipp hatte zugekniffen, direkt in meinen Bauchspeck. So richtig doll. Ich hätte ihm am liebsten eine gefeuert! Aber dann war ich mir sicher, dass „Jan-Philipp“ mit seinem Namen und seiner Mutter schon genug gestraft wäre und ich beliess es bei einem drohenden Blick Richtung Kind und einem entspannten „Ist-schon-gut-Blick“ zur Mutter.

Nach dem Baden gibt es Pommes. Das war schon immer so und eigentlich das Beste am Schwimmen. Pommes und manchmal noch ein Eis. Natürlich gab es beides und zwar für alle. Mein Vorschlag zu McDo zu fahren war ok aber nicht das was die Kinder sich vorstellten. Welches Kind mag denn kein McDo? Ich war verwirrt aber sie präsentierten einen Gegenvorschlag. Ein nahegelegenes Möbelhaus mit ganz gutem Restaurant (Self-Service). „Die Pommes sind hier so lecker.“ hörte ich die Jungs noch sagen als es schon klirrte und ich im Stillen nur dachte ‚Lass es bitte keinen unserer Teller sein!‘ Und ja, das war mein kleiner Sieg des Tages als ich Jan-Philipp dabei zuschauen durfte wie er versuchte, die auf dem Boden gelandeten Pommes mit seinen Tritten zu töten als gäbe es kein morgen… „JAAAN-PHILIPPPPP!!!“

In diesem Sinne

Katrin

(2014)

Nur ein Katzer

Wer kennt sie nicht, diese kleinen fiesen Schnitte in der Haut. Verursacht durch Papier, eigentlich harmloses Papier. Manchmal merkt man es nicht einmal wenn dieses Papier einfach so zu schnibbelt. Und dann spätestens beim nächsten Händewaschen – AUTSCH! Was brennt da so? Verdammtes Papier!
Auch schön wenn ein Kräuterschneider nicht nur Kräuter schneidet sondern sich blitzschnell in ein menschenfleischfressendes Etwas verwandelt. So geschehen vor einigen Wochen. Nach dem überaus gelungenen Lamm (mit Kräuterkruste) auf gedünstetem Kohlrabi (ja, ich kann auch gesund) war ja nun leider der Abwasch dran. Das meiste erledigt ja meine Minna (Geschirrspüler oder auch Abwaschmaschine für die Schweizer) aber eben nicht alles. Und so versuchte ich dem Abwaschen etwas Meditatives abzugewinnen.

Kennt ihr diese Horrorfilme in denen sich auf einmal Badewasser anders färbt (beliebig rot, schwarz etc.)? Oder wenn ganze Seen auf einmal tote Fische ausspucken? Nein? Egal…

Meditation hin Meditation her, irgendwann schaute ich mir auf die Finger – ROT! Der ganze Schaum war rot. Ahhh, ich werde verbluten. ICH MUSS STERBEN! Panik! Okay, Ruhe bewahren! Alle Finger waren noch dran, das konnte ich spüren. Vom Gefühl her war alles normal. Beim näheren Betrachten fiel mir ein kleiner Schnitt am Daumen auf, der wie ein Wasserfall blutete. Und dann… tat’s weh – urplötzlich. Für mich immer noch ein unbegreifliches Phänomen. Man merkt erst nix, keine Schmerzen, gar nichts! Und wenn man die Wunde sieht, weiss man gar nicht mehr wohin mit den Schmerzen. Als wenn erst die Augen den Impuls „Tut. Weh. JETZT!“ ans Hirn senden würden. Unfassbar.
Nur ein Kratzer. Pflaster drauf damit kein Dreck rein kommt und gut is. BULLSHIT!
Jeder der schon mal so einen „Kratzer“ am Daumen oder sonst einem Finger hatte, von dem man dachte man braucht ihn sowieso nicht so oft, weiss was ich meine.
Es ist wohl eine Gesetzmässigkeit, dass wenn man denn mal so einen „kleinen Kratzer“ hat grundsätzlich mit genau dieser Stelle überall, wirklich überall, gegen kommt.

„Je kleiner die Wunde, desto höher die Anziehungskraft der Umgebung.“

Sei es die Schublade, die man nun schon mit der gesunden Hand auf machen will und dabei mit der verletzten Hand prompt am gegenüberstehenden Tisch an kommt, weil man ja versucht hat diese Hand so weit wie möglich von der zu öffnenden Schublade fern zu halten.
Oder beim Schuhe anziehen bleibt man garantiert mit dem Kratzer an einem Schnürsenkel hängen, obwohl die Schuhe vielleicht gar keine haben ;).
Oder wenn das Patenkind das Pflaster sieht, dann kann es nicht nur einfach fragen „Was hast Du da gemacht?“ Nein, es muss mit seinem kleinen bösen Finger auf das Pflaster drauf drücken, sodass man sich zusammenreissen muss dieses Kind in dem Moment nicht einfach umzuhauen, um dann noch zu antworten „Ist nur ein Kratzer!“.

In diesem Sinne, ich geh mal Pflaster kaufen
Katrin

Nicht mein Tag

Heute ist nicht mein Tag. Es liegt nicht am Wochentag an sich, denn der Mittwoch gefällt mir grundsätzlich mal sehr gut, aber heute hätte auch gefühlt Montag sein können.

Es fing mit „Schock-Aufstehen“ an, soll heissen, dass ich beim Aufwachen und Erkennen der Urzeit auf einmal hellwach war und leider realisiert habe, dass es schon viel zu spät war zum pünktlich sein – Schock! Die sonst so ausgiebige Dusche wurde verkürzt – meine Laune dementsprechend verschlechtert.

Beim Mascara auftragen wäre ich dann fast erstickt – kennt ihr doch, oder? Ich halte immer die Luft an, schon automatisch wenn die Mascara Bürste in Richtung Wimpern kommt und wenn die Farbe dann nicht so an den Wimpern hängen bleibt wie man will, kann das zu unbeabsichtigter Sauerstoffeinschränkung führen. Naja, ich hab’s dann doch überlebt. Musste dann mit meinen frisch getuschten Wimpern niesen. Ok, stellt euch dass kurz vor (Info am Rande: man kann nicht mit offenen Augen niesen!) Also heute Morgen, sowieso schon spät dran, Make-up Runde 2.
Aus der Tür gestürmt, Treppe runter, Treppe wieder hoch (3. Stock), Badge vergessen – diesmal vorm Runtergehen gecheckt ob ich alles habe. Check!

In dem Quartier in dem ich wohne, gibt es nicht so viele Parkplätze. Eigentlich kein Problem wenn der Besuch vom Nachbarn dann mal vor meiner Garage steht, die sagen auch immer bescheid. Leider verirrt sich so mancher Monteur, Lieferant, Gärtner oder sonst irgendwelche Lieferwagen gerne mal direkt vor meine Garage – heute Morgen war es ein Heizungs-Typ. Der arme Azubi musste auf dem Beifahrersitz warten. Ich erklärte ihm, dass ich aus der Garage raus müsste, aber er grinste mich nur an und versuchte mir in gebrochenem Deutsch zu erklären „Chef kommt gleich“. Aber weit und breit keiner zu sehen. So stampfe ich, inzwischen ziemlich angefressen, zum Nachbarshaus und wollte gerade an allen 6 Türklingeln sturmklingeln, als auch schon drei stattliche Herren die Tür öffneten, mich angrinsten und mir frecher Weise einen schönen guten Morgen wünschten.

„FUCK YOU ALL! Ich hab verpennt, und komm nicht aus der Garage raus weil dein scheiss Lieferwagen davor steht“ dachte ich „Guten Morgen, gehört Ihnen der Lieferwagen da unten? Könnten Sie bitte weg fahren, ich muss dringend weg!“ sagte ich.

Und so fuhr ich los. auf die Autobahn. Stau! Mit dem Kopf auf dem Lenkrad hämmernd, bereute ich, dass ich nicht einfach liegengeblieben bin.

Ok. Ich drehte die Musik auf. Das hilft immer. Atmete dreimal tief durch und sagte zu mir „Alles wird gut! Es ist kein Problem! Du hast keine wichtigen Termine! Come down!“ Ich drehte die Musik noch etwas lauter.

Am Abend im Schwimmbad wäre ich dann fast ertrunken. Ok ok, das ist jetzt übertrieben aber ich habe eine riesen Portion Wasser geschluckt und ich weiss nicht mal warum. Ich kann eigentlich gut schwimmen. Keine Ahnung wer da heute etwas gegen mich hatte. Beim Verlassen des Schwimmbads hab ich dann noch schön eine Tür mit meinem Fuss mitgenommen. AUA! Zum Glück nichts gebrochen.

Ich fluchte vor mich hin „Verdammt. Heute ist einfach nicht mein Tag!“ Mein, mir eigentlich sympathischer, Bademeister konnte sich sein Lachen nicht verkneifen.

Auf dem Rückweg ist mir fast noch einer reingefahren, weil seine Ampel schon dunkel-dunkel-orange anzeigte…

Und jetzt geh ich lieber ins Bett und freue mich irgendwie auf morgen – es kann nur besser werden!

Gute Nacht

Katrin

UGA UGA oder „Männer, die nicht gebraucht werden.“

Single sein ist nicht einfach. Vor allem in einer Umgebung mit lauter glücklichen Pärchen. Schatzi hier und Herzi da – Familienplanung im Zwei-Jahres-Takt. Und welcher Single kennt sie nicht, die Frage aller Fragen: WARUM HAST DU EIGENTLICH KEINEN FREUND?
Tja, warum nicht? Auch wenn man es vielleicht nicht gerade erwartet – zumindest die Leute, die mich kennen – hat auch mich diese Frage immer mal wieder aus der Bahn geworfen, direkt vor meinen virtuellen Abgrund – kurz davor mich einfach hinunter zu stürzen… Ich werde für immer allein sein…. aaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh…
Und bei einem Glas Wein, nahmen meine Gedanken folgenden Verlauf…
So schlecht bin ich doch nicht, freundlich, nett, zuvorkommend, ehrlich und ungefiltert, zwar kein Model aber auch nicht soooo übel. Also warum hab ich keinen Partner? Die witzigen Antworten sind mir langsam ausgegangen: „Mein Prinz ist auf dem Weg vom Pferd gefallen.“ oder „Mein Prinz hat sich wohl verlaufen.“ oder mein persönliches Highlight „Sein Navi hat gesagt BITTE WENDEN!“ Aber irgendwann ist das auch nicht mehr lustig.
Und das letzte Mal als ich diese eine besagte Frage gestellt bekam wurde mir klar.
Mich will einfach keiner! – Denn, besser gesagt: Ich brauche einfach Keinen.
Warum? Ich brauche keinen Beschützer. Ich bin nicht gerade klein, sodass ich den Eindruck erwecken würde, Schutz zu brauchen. Ich bin nicht gerade das Dummchen, durchschnittlich intelligent aber so schlau, dass ich mich nicht unbedingt verarschen lasse, bzw. lerne ich aus Fehlern – meistens. Ich kann meine Steuererklärung selbst ausfüllen. Ich habe einen gutbezahlten Job, dass ich auch in einem teureren Restaurant durchaus in der Lage bin meine Rechnung selbst zu zahlen. Ich habe ein Auto (ein SUV) und kann damit auch noch einparken – ohne vollautomatischen Parkassistent! Ich habe in meiner Wohnung alle Lampen selbst angebaut und auch meine Fernsehprogramme kann ich ganz allein programmieren. Ich hab auch schon alleine eine Festplatte in meinen Computer eingebaut ohne dass am Ende irgendwelche Schrauben übrig blieben (Danke Papa, für’s Beibringen). Meine Möbel kaufe und transportiere ich ganz allein von IKEA in meine Wohnung und dann bau ich sie auch noch zusammen. Ich kann mit einem Akkubohrer umgehen und ich habe keine Angst Löcher in Wände zu bohren – wenn es sein muss auch mit einem Schlagbohrer. Ich habe mir ein Leben aufgebaut, in einem fremden Land, ganz alleine (Auch wenn die Schweiz nicht so weit weg von meiner Heimat ist) Kurz gesagt ich bin zur Selbstständigkeit erzogen worden oder:
Hilft Dir keiner, hilf dir selbst!
Und das ist, glaube ich, das Problem.
Männer wollen das nicht oder Männer wollen gebraucht werden. Ich denke sie wollen sich mit „ihrer“ Frau schmücken. Sie wollen „kleine“ gutaussehende Dummchen, die sie vor der grossen bösen Welt beschützen können. Sie wollen „Mann“ sein.
Ich frage mich wie sehr das heutzutage noch geht bei all diesen Augenbrauenzupfenden, Solariumgebräunten, Bling-Bling-tragenden Typen und all den selbständigen, kämpferischen und auf sich ganz allein gestellten Mädels? Frauen die sich trauen neue Wege zu gehen, andere Wege, und das ganz allein. Hey, nicht falsch verstehen, es sind längst nicht alle so! Ich nenne es mal eine Momentaufnahme meiner derzeitigen Sichtweise 🙂 – andere sagen Krise dazu, haha!
Und so nehme ich mir das Recht heraus Den zu wählen, den ich will, nicht weil ich Einen brauche, sondern weil ich Einen möchte, der einfach zu mir passt. Mit dem ich zusammen auch mal Blödsinn machen darf, mit dem ich ernsthaft auf Augenhöhe diskutieren darf, mit dem ich Ich sein darf und Er er. Und nicht weil schon seit einem halben Jahr die Lampe im Schlafzimmer darauf wartet angebaut zu werden 🙂
In diesem Sinne, auf alle Unabhängigen – Prost!
Katrin